Im Anschluss an das Engagement von Moodle für offene und integrative Bildung hat das US-Lerndesignteam von Moodle in Zusammenarbeit mit dem UNESCO-Institut für lebenslanges Lernen (UIL) einen Kurs erstellt, der darauf abzielt, Alphabetisierungspädagogen weltweit dabei zu unterstützen, ihre digitalen Kompetenzen zu verbessern. Der Kurs konzentriert sich auf das Design für mobile und Offline-Umgebungen und ist Teil einer umfassenderen Initiative zur Überbrückung der digitalen Kluft und zur integrativeren Bildung. 

Als Sekretariat der Global Alliance for Literacy ist UIL bestrebt, Alphabetisierungspädagogen mit den notwendigen Ressourcen zu unterstützen, um das Lehren und Lernen für erwachsene Lernende fortzusetzen, die aufgrund der COVID-19-Pandemie zunehmend unzugänglich waren. Dazu gehört die Bereitstellung von Kompetenzentwicklung, Infrastruktur und digitalen Ressourcen. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigten sie ein Lernmanagementsystem (LMS), das den unterschiedlichen Bedürfnissen ihrer Mitgliedstaaten gerecht werden konnte. UIL hat sich aus drei Hauptgründen mit Moodle zusammengetan:

  • Ausrichtung an UNESCO-Prinzipien: Die Open-Source-Philosophie von Moodle entspricht den Werten und Prinzipien der UNESCO und ist somit eine geeignete Plattform für ihre Mission.
  • Unterstützende Gemeinschaft: Moodle verfügt über eine starke Expertengemeinschaft, die der UNESCO wertvolle Erkenntnisse und Unterstützung bieten kann. Diese Community widmet sich der Förderung von Bildung und Lernen durch den Einsatz von Technologie.
  • Bestehende Verbindungen: Moodle und die UNESCO hatten zuvor im Rahmen der UNESCO Global Education Coalition zusammengearbeitet, was dazu beigetragen hat, eine starke Vertrauensbasis und Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen aufzubauen.

Um effektive Lernumgebungen zu schaffen, die sich an eine Vielzahl von Schülern richten, ist ein robustes und anpassungsfähiges Lernmanagementsystem unerlässlich. Dies ist besonders wichtig in Kontexten, in denen der Zugang zum Internet nicht selbstverständlich ist und wo die Schüler möglicherweise keinen Zugang zu modernen Geräten oder aktuellen Systemen haben. Neben diesen Herausforderungen müssen auch andere Faktoren wie das Stadt-Land-Gefälle und die sprachliche Vielfalt berücksichtigt und angegangen werden, um einen gerechten und inklusiven Zugang zu Bildung zu gewährleisten.

Die Bereitstellungsoptionen der vorgeschlagenen Lösung mussten sorgfältig geprüft werden, um eine anpassbare Lösung anzubieten, die den einzigartigen Anforderungen jedes Landes entspricht. Das Ziel war zwar nicht, vorschreibend zu sein, aber es war wichtig sicherzustellen, dass die Pädagogen mit dem gewählten System vertraut waren. Hier hat sich Moodle als gut geeignet erwiesen, da es eine benutzerfreundliche und anpassbare Plattform für Navigation, Bereitstellung, Änderung, Wartung und Verteilung bietet.

Um die Einführung der Plattform weiter zu unterstützen, wurde ein Kurs erstellt, um Pädagogen die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten zur effektiven Nutzung von Moodle zu vermitteln. Die Moodle-Partner arbeiteten auch eng mit den lokalen Gemeinschaften in den Mitgliedstaaten zusammen, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen unvoreingenommen und objektiv waren.

Eines der Hauptziele dieser Initiative war sicherzustellen, dass der Kurs in allen Umgebungen und auf allen Geräten zugänglich ist, ohne dass Anpassungen erforderlich sind. Tatsächlich waren selbst die wenigen verwendeten Plugins für die Funktionalität der Plattform nicht wesentlich. Durch die Priorisierung von Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit ist Moodle zu einer idealen Lösung für die Bereitstellung hochwertiger Bildungsinhalte für unterschiedliche Zielgruppen in einer Vielzahl von Umgebungen geworden.

Kurs auf Desktop und Handy

Das Moodle-Team hat für diesen Kurs das Ein-Thema-Format verwendet, obwohl es kein notwendiges Plugin ist. Die Entscheidung wurde getroffen, weil es viele Inhalte im Kurs gibt. Es enthält eine Kursübersicht, drei Module mit jeweils sechs Sitzungen und einen schnellen Link zu den Studentenportfolios. Die Benutzeroberfläche ist benutzerfreundlich und enthält nur die wichtigsten Moodle-Tools, die sowohl online als auch offline auf Desktop- und mobilen Versionen funktionieren. Der Kurs funktioniert vollständig auf Lektionen, Foren, Seiten, Quiz und einer Datenbank. Die Abschlusseinstellungen für Aktivitäten werden auch so festgelegt, dass Schüler Aktivitäten manuell als abgeschlossen markieren können.

In Bezug auf Redundanz werden Aktivitäten und Ressourcen verknüpft, um den Schülern zu helfen, sich besser im Kurs zurechtzufinden. Die Namenskonvention ist ebenfalls auf die Benutzeroberfläche abgestimmt, und große Mediendateien werden vermieden, um sicherzustellen, dass die Schüler die Inhalte problemlos herunterladen können, ohne zusätzliche Daten zu verwenden. Auch bei den verwendeten Symbolen und Schriftarten herrscht Konsistenz. Eine weitere stark auf Moodle basierende Funktion in diesem Kursdesign ist die automatische Verknüpfung von Aktivitätsnamen, die dabei hilft, die Lernenden im Kurs zu beschleunigen und zu strukturieren. Auf der linken Seite ist ein Lektionsmenü integriert, sodass die Lernenden einfach durch die Lektionen navigieren, sie überprüfen und auf sie verweisen können.

Eine einfache Datenbank ergänzt den Einreichungsbereich für Profilaktivitäten mit nur zwei Schaltflächen, eine zum Hinzufügen eines Eintrags und die andere zum Anzeigen der Portfolios. Dies ist auch offline auf dem Handy verfügbar. Um sicherzustellen, dass all diese Funktionen auf einer mobilen Oberfläche gut funktionieren, wurden mehrere Tests auf verschiedenen Betriebssystemen wie iOS und Android durchgeführt.

Als PDF exportieren

Der gesamte Kurs ist im PDF-Format verfügbar, was ein wichtiges Merkmal ist, das berücksichtigt werden muss, da möglicherweise nicht alle Lernenden Zugang zum Internet oder genügend Geräte haben, um auf die Online-Lektionen zuzugreifen. Das digitale Layout wurde im Hinblick auf ein Offline-Lehrbuch-Feeling entworfen, um Lernende zu berücksichtigen, die möglicherweise keinen Online-Zugang haben. Moodle vermied auch Redundanzen, indem versteckte Offline-Seiten, wie z. B. Offline-Diskussionsforenseiten, integriert wurden, die erst im Druck sichtbar werden.

Erfahren Sie mehr über den Kurs, indem Sie zuschauen die Aufzeichnung des Webinars der Moodle Academy über den Aufbau digitaler Kompetenzen für Alphabetisierungspädagogen.