Wenn Sie Ihre Lern- und Entwicklungsprogramme (L&D) auf die bevorzugten Lernstrategien Ihrer Mitarbeiter zuschneiden, können Sie deren Entwicklung beschleunigen. Sie erhalten die Chance, sich auf die Art und Weise weiterzubilden, die am besten zu ihnen passt.
Dies ist besonders wichtig in Unternehmen mit Mitarbeitern mehrerer Generationen und mit unterschiedlichen Qualifikationen. Ein Einheitsansatz für L&D wird wahrscheinlich nicht so erfolgreich sein wie ein maßgeschneiderter Ansatz.
Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Reihe von Lernstrategien vor, die Sie am Arbeitsplatz einsetzen können. Dazu gehören:
- Aktives Lernen
- Kollaboratives Lernen
- Peer-unterstütztes Lernen
- Metakognitives Lernen
Lassen Sie uns herausfinden, was diese Techniken beinhalten und welche Vorteile es hat, sie in Ihren L&D-Plan zu integrieren:
Aktives Lernen
Beim aktiven Lernen sind die Lernenden nicht mehr passive Empfänger von Informationen, sondern aktive Teilnehmer am Bildungsprozess.
Die wichtigsten Komponenten sind:
- Engagement - Das Lernmaterial ist interessant und regt zum Nachdenken an.
- Reflexion - Die Mitarbeiter denken bewusst über die Relevanz der Inhalte nach, die ihnen präsentiert werden.
- Anwendung - Sie werden auch ermutigt, ihre neu erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse in praktischen Situationen anzuwenden.
Aktives Lernen beinhaltet einprägsame und interaktive Aktivitäten, wie Rollenspiele, die Gamification von Lernmaterialien, oder selbstgesteuertes Lernen. Die Einbindung der Mitarbeiter in den Bildungsprozess trägt dazu bei, das Engagement und die Bindung an den Kurs zu verbessern. Außerdem werden die Fähigkeiten zum kritischen Denken gefördert, da die Mitarbeiter nicht nur Informationen aufnehmen, sondern sie auch analysieren und hinterfragen.
Kollaboratives Lernen
Kollaborative Techniken ermöglichen es den Mitarbeitern, gemeinsam zu lernen und Herausforderungen zu bewältigen. Ein Ausbilder bildet Gruppen von Lernenden, die sich gegenseitig bei der Lösung von Problemen oder der Erledigung zugewiesener Aufgaben unterstützen.
Die Zusammenarbeit zwingt die Mitarbeiter, sich mehr mit dem Lehrmaterial zu beschäftigen. Wenn sie ein gemeinsames Ziel vor Augen haben, müssen sie Lösungen vorschlagen und diskutieren. Dies führt zu einem tieferen Verständnis der betreffenden Konzepte.
Außerdem können die Mitarbeiter so voneinander lernen und haben die Möglichkeit, sich einzubringen. Die Ausbilder können die Mitarbeiter auch dazu ermutigen, Rollen und Regeln innerhalb ihrer Gruppendynamik festzulegen.
Ein letzter Vorteil dieser Strategie sind die Beziehungen am Arbeitsplatz, die dadurch gefördert werden. Durch die Zusammenarbeit stärken die Mitarbeiter ihre Teamverbindungen, was sich stark auf ihre Motivation und Produktivität bei der Arbeit auswirken kann.
Peer-unterstütztes Lernen
Strategien des kollegialen Lernens (Peer-Assisted Learning, PAL) werden in der Regel mit Bildungseinrichtungen in Verbindung gebracht, sie können aber auch am Arbeitsplatz sehr effektiv sein.
Die Mitarbeiter neigen bereits dazu, sich an ihre Kollegen zu wenden, wenn sie Hilfe beim Verstehen von etwas Neuem benötigen. Das kollegial unterstützte Lernen ist also die Formalisierung eines Prozesses, der in Ihrer Organisation wahrscheinlich bereits stattfindet.
Es stehen verschiedene PAL-Strategien zur Auswahl:
- Mentoring- und Coaching-Programme - Zusammenführung von älteren und erfahrenen Teammitgliedern mit Mentees.
- Diskussionsgruppen - regelmäßige Mitarbeitertreffen, um Fähigkeiten zu vermitteln, Neues zu lernen, Ideen zu diskutieren und Meinungen auszutauschen.
- Job-Shadowing - ermöglicht es den Mitarbeitern, ein tieferes Verständnis der Rollen und Zuständigkeiten in Ihrem Unternehmen zu erlangen.
- Mittagessen und Lerneinheiten - bei denen ein Mitarbeiter einen Vortrag oder einen Workshop hält und beim Mittagessen sein Fachwissen zu einem bestimmten Thema weitergibt.
Bei der Umsetzung dieser Strategien ist es wichtig, dass Sie klare Richtlinien und Erwartungen für alle Beteiligten festlegen. Sie können das Lernen auch effektiver gestalten, indem Sie Ihren Mitarbeitern zusätzliche Unterstützung, Zielvorgaben und Schulungsmaterialien zur Verfügung stellen.
Metakognitives Lernen
Die Metakognition basiert auf drei Kernaktivitäten:
- Planung - ein Projekt beginnt mit der Festlegung von Zielen und einer Strategie.
- Überwachung - Der Lernende überwacht sein Verständnis und sein Lerntempo und nimmt gegebenenfalls Anpassungen vor.
- Bewertung von - Der Lernende bewertet das Ergebnis seines Projekts, indem er darüber nachdenkt, was er gelernt hat und wie das Gelernte in Zukunft angewendet werden kann.
Metakognitive Lerntechniken ermutigen die Mitarbeiter zu einem bewussteren und reflektierteren Umgang mit ihrem Lernen. Sie werden angeleitet, ihre Gedankengänge zu formulieren und ihre Annahmen zu hinterfragen. Sie gewinnen ein größeres Bewusstsein für ihre Stärken und Schwächen und erhalten eine klare Struktur für die Planung, Überwachung und Bewertung ihres Lernprozesses.
Dies gibt den Mitarbeitern die Werkzeuge an die Hand, die sie zur Selbsteinschätzung und Selbstkorrektur benötigen. Metakognitives Lernen fördert eine Mentalität der kontinuierlichen Verbesserung, die ihnen helfen kann, sich in ihren Rollen hervorzutun und sich an neue Aufgaben und Verantwortlichkeiten anzupassen.
Bereitstellung effektiver Lernstrategien mit Moodle Workplace
Wie Sie sehen, gibt es viele verschiedene Lernmethoden, die für unterschiedliche Lernende und deren Bedürfnisse geeignet sind. Um sie in Ihr Personalentwicklungsprogramm einzubauen, können Sie eine Kombination von Techniken als Teil eines einzigen Kurses verwenden. Sie können auch personalisierte Entwicklungspläne erstellen, die perfekt auf den Lernstil des einzelnen Mitarbeiters abgestimmt sind.
Dies ist der Punkt, an dem das Recht Lernmanagementsystem (LMS) kann den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Mit einem LMS - wie Moodle Workplace - ist es einfach, personalisierte Pfade zu erstellen und Kurse zuzuweisen, die auf die Lernpräferenzen eines Mitarbeiters abgestimmt sind. Sie können visuelle Elemente, Spiele und interaktive Materialien einbinden. Sie können auch kollaboratives und Peer-to-Peer-Lernen fördern.
Indem Sie auf die unterschiedlichen Lernpräferenzen eingehen, können Sie Ihre L&D-Programme ansprechender gestalten. Die Mitarbeiter behalten mehr Informationen und entwickeln neue Fähigkeiten schneller, was für sie und Ihr Unternehmen von Vorteil ist.