Tag 2 des #MootGlobal23 bot faszinierende Sessions und einen feierlichen Abschluss

September 21, 2023 Von Barnana Sarkar

Tag 2 der MoodleMoot Global 2023 war vollgepackt mit vielen Momenten, die die Teilnehmer mit neuen Erkenntnissen und Ideen versorgten. Von Keynote-Sitzungen wie "Lebenslanges Lernen: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" bis hin zu Regierungsinitiativen zur Förderung der Bildung und Erfolgsgeschichten der Zusammenarbeit - hier ein kurzer Blick auf die wichtigsten Highlights des Tages. Und als krönender Abschluss gab es natürlich noch etwas ganz Besonderes - die Moodle-Party!

Begrüßungsrede und Grundsatzrede

An Tag 2 des MoodleMoot Global 2023 begrüßte Abby Fry, Leiterin der Abteilung Marketing und Kommunikation bei Moodle, die Teilnehmer. Sie stellte die wichtigsten Highlights des Tages vor: eine Keynote von Rakhat Zholdoshalieva, ein hervorragendes Angebot an Workshops und Präsentationen sowie die bevorstehende Moodle-Party im Otto Zutz Club, die ganz im Zeichen der 80er Jahre steht.

Nach Abbys Begrüßung hielt Rakhat Zholdoshalieva, Teamleiterin für das Quality Learning Ecosystems Program am UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen, ihre Keynote zum Thema "Lebenslanges Lernen: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft".  In ihrer fesselnden Präsentation nahm sie die Teilnehmer mit auf eine Reise durch die Entwicklung des lebenslangen Lernens und betonte dessen historische Bedeutung und aktuelle Relevanz.

Rakhat gab auch wertvolle Einblicke in die umfangreichen Bemühungen der Vereinten Nationen und des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen zur Förderung des lebenslangen Lernens. Sie stellte die globalen Ziele und Initiativen vor, die die Bedeutung der lebenslangen Weiterbildung unterstreichen. Darüber hinaus gab Rakhat einen Ausblick auf die Zukunft dieses Bereichs und zeigte auf, wie er unsere Bildungslandschaft in den kommenden Jahren prägen wird. 

Die Präsentation von Rakhat bot eine umfassende Untersuchung des lebenslangen Lernens als wichtiges Bildungskonzept. 

Rakhats Vortrag warf eine sehr interessante Frage auf, warum lebenslanges Lernen heute so wichtig ist. Quelle: Moodle. Bild
Rakhats Vortrag warf eine sehr interessante Frage auf, warum lebenslanges Lernen heute so wichtig ist. Quelle: Moodle.

Während des Vortrags stellte Rakhat den Zuhörern eine zentrale Frage: "Warum ist lebenslanges Lernen jetzt und in Zukunft wichtig?" Diese Frage führte zu einer lebhaften Diskussion unter den Zuhörern, die ihre Ansichten über die Bedeutung des lebenslangen Lernens im heutigen globalen Kontext austauschten. 

Darüber hinaus verbindet Rakhat das lebenslange Lernen mit der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), insbesondere SDG 4das darauf abzielt, eine integrative und gerechte Qualitätsbildung zu gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle zu fördern. Sie wies auf die Herausforderungen hin, die sich bei der Verwirklichung dieses Ziels, der Beseitigung von Ungleichheiten beim Zugang zu Bildung und der Verwaltung begrenzter finanzieller Mittel in Zeiten unvorhersehbarer Naturkatastrophen stellen.

Rakhats Vortrag schloss mit einem Aufruf zum Handeln, in dem sie jeden Einzelnen aufforderte, zur Förderung des lebenslangen Lernens beizutragen. Sie betonte die Bedeutung von Lese-, Schreib- und Rechenkenntnissen für alle sowie die Rolle der Bürgerinnen und Bürger beim Eintreten für höhere Investitionen in die Bildung und die Verringerung der Abhängigkeit vom Privatsektor.

Von innovativen Workshops bis zur Wiederentdeckung des transformativen Potenzials von Moodle

Während der ersten Hälfte der Veranstaltung leitete Martin Dougiamas, der Gründer von MoodleHQ, eine Offener EdTech-Innovationsworkshop der voller wertvoller Ideen und innovativer Lösungen war. Der Workshop sollte die Teilnehmer dazu ermutigen, kreativ darüber nachzudenken, wie Technologie in den Unterricht integriert werden kann, und neue Wege zur Verbesserung der Lernerfahrung zu finden.

Aurélie Soulier, Community Engagement Lead bei Moodle HQ, sprach über die Stärke einer geeinten Gemeinschaft in einer sich ständig weiterentwickelnden digitalen Welt. In ihrem Vortrag, Die Zukunft von Moodle gemeinsam gestalten: Die Kraft der Gemeinschaft und Zusammenarbeit'In ihrem Vortrag betonte sie die kollektive Kraft der individuellen Stärken, die auf unterschiedliche Weise beitragen, z. B. durch die Übersetzung von Sprachstrings, die Entwicklung von Plugins, die Unterstützung von UX-Forschung und die Mitgestaltung von Kursen in der Moodle-Akademie. Aurélie erklärte, dass die Moodle-Community der Ort ist, an dem alle individuellen Bemühungen zusammenkommen, um unser LMS und andere Dienste weltweit aufzubauen. 

Sie erklärte auch, was die Zukunft von Moodle im Zusammenhang mit dem Engagement der Gemeinschaft bringen wird. Es wird mehrere Initiativen geben, die darauf abzielen, die Rolle der Gemeinschaft zu erweitern und sprachliche und geografische Barrieren zu überwinden. Dazu gehört auch die Verbesserung der mehrsprachigen Interaktionen, um den Wert der Beiträge der Gemeinschaft zu maximieren. 

In einem weiteren Vortrag, der zum Nachdenken anregte, sprach Albina Bardhi von der Abteilung für Produktentwicklung bei Praktika.al präsentiert über Revolutionierung der beruflichen Bildung durch digitale Transformation". mit dem MësoVET-Projekt in Albanien. Sie zeichnete ein Bild des kritischen Problems der Jugendarbeitslosigkeit in Albanien und des parallelen Problems der Arbeitgeber, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Diese Herausforderungen machten die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes in der Berufsbildung deutlich, der die Schüler besser auf die Arbeitswelt vorbereiten und gleichzeitig den Arbeitgebern qualifizierte Bewerber zur Verfügung stellen könnte.

Albina erklärte, wie Moodle dazu beigetragen hat, die Herausforderungen der Arbeitslosigkeit in Albanien zu bewältigen. Quelle: Moodle. Bild
Albina erklärte, wie Moodle dazu beigetragen hat, die Herausforderungen der Arbeitslosigkeit in Albanien zu bewältigen. Quelle: Moodle.

Im Jahr 2019, Praktika.al initiierte das Projekt MësoVET, eine Moodle-basierte Plattform, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Albina beschrieb, wie das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz verfolgte, indem es Moodle Workplace einbezog. Es schuf unabhängige Websites für jede berufsbildende Schule, wobei das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung digitaler Lernmaterialien lag, die die Qualität der Bildung verbessern und den Schülern die notwendigen digitalen Fähigkeiten für den heutigen Arbeitsmarkt vermitteln sollten.

Albina betonte auch, wie wichtig die digitale Kompetenz in den berufsbildenden Schulen ist. Die Unterstützung kam von Digitalexperten, die Lehrern und Schülern bei der Navigation durch die technischen Aspekte der Moodle-basierten Plattform halfen. Ihre Präsenz ist entscheidend, um die digitale Kluft zu überbrücken und sicherzustellen, dass die Vorteile der digitalen Transformation maximiert werden.

Einer der Höhepunkte war sicherlich, Moodle wird zum E-Gov". gehalten von Robert Schrenk vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Der Vortrag unterstrich das ehrgeizige Projekt der österreichischen Regierung, ein inklusives Bildungsportal zu schaffen, das allen Menschen offen steht. Ein Hauptziel dieses Vorhabens ist es, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Schultypen zu beseitigen und einen gleichberechtigten Zugang zu Bildungsressourcen zu gewährleisten. Das Bildungsministerium arbeitet mit verschiedenen Unternehmen zusammen, die es den Schulen ermöglichen, die von ihnen bevorzugten Produkte und Dienstleistungen auszuwählen und ihre Bildungserfahrungen individuell zu gestalten. Moodle wurde bereits 2001 in Schulen eingeführt und wird vom Ministerium kontinuierlich unterstützt. In der Präsentation wurden auch die gemeinsamen Bemühungen der LehrerInnen innerhalb der Moodle-Community hervorgehoben, die gemeinsam daran arbeiten, die Nutzbarkeit von Moodle in Österreich zu verbessern.

Während der Präsentation sprachen die Gymnasiallehrerinnen Julia Lassnig und Sandra Janisch über die zentrale Rolle der eduvidual.atIm Rahmen der Initiative wird versucht, die Verwendung von Moodle in allen österreichischen Schulen zu vereinheitlichen, um die Einheitlichkeit und Zusammenarbeit zu fördern. Um die praktischen Auswirkungen dieser Bemühungen zu veranschaulichen, erzählten Julia und Sandra von ihren Erfahrungen aus erster Hand. Sie betonten, wie die Unterstützung der österreichischen Regierung für Moodle zu einer weit verbreiteten Einführung in den Schulen geführt hat. 

Sie erwähnten, dass Moodle ein Gleichgewicht zwischen institutionellem Datenschutz und kollaborativem Potenzial herstellt, das es jeder Institution ermöglicht, ihre Privatsphäre zu wahren und gleichzeitig gemeinsame Räume für die Zusammenarbeit zu schaffen, was durch die Funktionen der Plattform zur gemeinsamen Nutzung von Daten veranschaulicht wird. Über die Plattform können Lehrkräfte Studierende mit Hilfe von Einschreibecodes in Kurse im gesamten System einschreiben, unabhängig von der Zugehörigkeit der Studierenden zu einer Schule. Diese innovative Funktion fördert die schulübergreifende Zusammenarbeit und ermöglicht es einer Person, sich für Kurse an verschiedenen Schulen anzumelden. Darüber hinaus wurde die Ressourcenbibliothek als wertvolles Instrument für Pädagogen hervorgehoben, das es ihnen ermöglicht, Kurse als offene Bildungsressourcen zu veröffentlichen und so den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Pädagogen zu erleichtern und letztlich eine lebendige Bildungsgemeinschaft zu fördern.

Die zweite Hälfte machte die Veranstaltung noch fesselnder!

Die zweite Hälfte von Tag 2 des MoodleMoot Global 2023 war geprägt von einer Reihe von fesselnden Präsentationen und Diskussionen, die den Teilnehmern ein tieferes Verständnis der sich entwickelnden Moodle-Landschaft vermittelten. Mehrere Präsentationen stachen hervor, da sie zeigten, wie sich Moodle in verschiedenen Bildungs- und Berufskontexten weiter anpasst und gedeiht.

Die Dublin City University (DCU) berichtete über ihre faszinierende Reise bei der Umstellung auf Moodle 4.1 und betonte, dass die Institution seit zwei Jahrzehnten auf Moodle als wichtige Komponente ihrer Bildungsinfrastruktur setzt. In ihrer Präsentation, Einen Elefanten essen", Sie konzentrierten sich auf den systematischen Sechs-Phasen-Ansatz der DCU, der von der Unterstützung durch die Geschäftsleitung bis hin zur Schulung der Mitarbeiter für die neue Moodle-Version reichte und als wertvolle Lektion für andere, die ähnliche Umstellungen vornehmen, diente.

In einer weiteren Sitzung nahm uns CEPOL, die Agentur der Europäischen Union für die Aus- und Fortbildung von Strafverfolgungsbehörden, mit auf ihre Reise in die die Einführung von Moodle Workplace als Learning Management System (LMS)Damit wendet sich CEPOL deutlich von der herkömmlichen Moodle-Plattform ab und setzt auf eine unternehmensorientierte Lösung namens LEEd, was für Law Enforcement Education LMS steht. Die CEPOL-Präsentation bot einen umfassenden Überblick über LEEd, der die technischen Grundlagen, die robusten Sicherheitsmaßnahmen und das Wartungsschema umfasste. Das unermüdliche Engagement der Behörde zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit wurde durch die Implementierung von personalisierten Plugins, einer fortschrittlichen Suchmaschine und einer nahtlosen Website-Integration deutlich.

Als EU-Ausbildungsagentur, die seit dem Jahr 2000 mit verschiedenen Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitet, entschied sich CEPOL für Moodle Workplace, da es den Richtlinien und Standards der Europäischen Union entspricht. Das hohe Maß an Anpassungsfähigkeit von Moodle, das eine zugängliche digitale Lernumgebung für internationale Schulungen bietet, ist perfekt auf die Anforderungen von CEPOL zugeschnitten.

Außerdem hielt Juan Leyva von Moodle HQ einen aufschlussreichen Vortrag über 'Gemeinsamer Erfolg: Zusammenarbeit bei der Verbesserung der Moodle Mobile App". Da mobiles Lernen in der heutigen Bildungslandschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt, erläuterte Juan Leyva, wie die Moodle-Zentrale eng mit Pädagogen und Administratoren zusammenarbeitet, um die Moodle Mobile App zu verbessern. Die gemeinsamen Bemühungen zielen darauf ab, die mobile App effektiver und benutzerfreundlicher zu gestalten und an die sich verändernden Bedürfnisse von Lehrenden und Lernenden anzupassen.

Abschluss von Tag 2 mit Zusammenarbeit und Feier

Tag 2 gipfelte in einer Reihe von Aktivitäten, die nicht nur das Networking erleichterten, sondern auch das Wesen der Moodle-Community feierten. Der Abend begann mit einem Networking-Drink von 17:15 bis 18:15 Uhr, der den Teilnehmern eine zwanglose, aber wertvolle Plattform für den Austausch von Erfahrungen bot.

Gleichzeitig bot das RAMU-Treffen unter der Leitung von María Luisa Sein-Echaluce von der Universidad de Zaragoza ein strukturiertes Forum für eingehende Diskussionen und Zusammenarbeit innerhalb des Moodle-Ökosystems. Es war eine hervorragende Gelegenheit, sich mit Moodle-bezogenen Themen zu befassen und sinnvolle Verbindungen mit gleichgesinnten Fachleuten zu knüpfen.

Den Abschluss des Tages bildete die mit Spannung erwartete Moodle-Party, eine lebhafte Veranstaltung, bei der sich die Teilnehmer entspannen und austauschen konnten. Passend zum 80er-Jahre-Thema glänzte jeder in seinem Kostüm, und ein Gewinner holte sich die Krone für das beste Kostüm des Abends. Es war eine fantastische Möglichkeit, das Gemeinschaftsgefühl wiederherzustellen, das MoodleMoot Global zu einer so lohnenden und bereichernden Veranstaltung macht.

Ein kleiner Einblick in Tag 3

An Tag 3 der MoodleMoot Global 2023 können sich die Teilnehmer auf ein spannendes Programm an Sitzungen und Diskussionen freuen. Einer der Höhepunkte wird eine Podiumsdiskussion über Künstliche Intelligenz unter der Leitung von Brett Dalton, die vielversprechende Einblicke in die sich entwickelnde Landschaft der künstlichen Intelligenz im Bildungswesen bietet. 

Linda Fernsel von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin präsentiert 'Auf faire Modelle vertrauen wir'.Er stellt ein Plugin vor, mit dem Moodle Learning Analytics Models überprüft werden können, und beleuchtet die Fairness bei der KI-Integration. Darüber hinaus wird Michael Maloney von IBM in seinem Vortrag Moodle Workplace erkunden und sich darauf konzentrieren, wie es lebenslanges Lernen für Regierungsangestellte fördert, indem er wertvolle Perspektiven für die Nutzung von Technologie für kontinuierliche Bildung und Kompetenzentwicklung im öffentlichen Sektor bietet. 

Tag 3 des MoodleMoot Global 2023 verspricht einen Tag voller anregender Gespräche und neuer Perspektiven über die Zukunft der Bildung und des integrativen lebenslangen Lernens.